Schlüsselorte

Fiston Mwanza Mujila

Fiston Mwanza Mujila wurde in Lubumbashi, Demokratische Republik Kongo, geboren und studierte dort Literatur- und Geisteswissenschaften. 2007 verließ Mwanza Mujila den Kongo und lebte danach u.a. in Belgien, Deutschland, Frankreich und blieb, nachdem er 2009 als Stadtschreiber nach Graz eingeladen worden war, in Österreich wo er seither an der Grazer Universität Afrikanische Literatur lehrt. Er schreibt sowohl Romane, Gedichte und Kurzgeschichten als auch für das Theater. Seine Texte werden in Frankreich, Kongo, Deutschland und Österreich inszeniert. Das Theaterstück Zu der Zeit der Königinmutter (2018) wurde im Akademietheater (Wien) und im Deutschen Theater Berlin aufgeführt. Fiston Mwanza Mujilas Debütroman Tram 83 (Ü. Katharina Meyer u. Lena Müller, Zsolnay 2016) wurde weltweit mit zahlreichen Preisen, u.a. mit dem Internationalen Literaturpreis vom Haus der Kulturen der Welt ausgezeichnet.

In seinen Texten reflektiert Fiston Mwanza Mujila das Chaos, die Bürgerkriege, die Jahrzehnte der Diktatur von Mobutu, die seine Heimat seit der Unabhängigkeit von Belgien 1960 präg(t)en. Immer wieder umkreist der Autor die Themen Einsamkeit und Exil.

Larissa Bender

Larissa Bender ist Literaturübersetzerin aus dem Arabischen, Journalistin mit Schwerpunkt Syrien und arabische Literatur, Arabischdozentin, Moderatorin, Workshopleiterin, Gutachterin für arabische Literatur sowie Beraterin für Verlage und Kulturveranstalter. 2018 erhielt sie für ihr Engagement als Brückenbauerin in die arabische Welt das Bundesverdienstkreuz.

Stefanie Hirsbrunner

Stefanie Hirsbrunner, Politikwissenschaftlerin mit Fokus Afrika, ist Autorin mehrerer Sachbücher, u.a. “Sorry about Colonialism” und “Hotel Fünf Sterne”. Zuletzt erschien 2016 der von ihr mit herausgegebene Sammelband “Afrika: Radikal neu denken?”. Sie moderiert und lehrt, u.a. Interkulturelle Kompetenz und Business-Ethik. Seit 2018 betreibt sie zusammen mit Karla Kutzner die Buchhandlung InterKontinental, ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchhandlungspreis 2021. Sie engagiert sich im Vorstand des gleichnamigen Vereins zur Förderung afrikanischer Literatur.

Henrieke Markert

Henrieke Markert studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Dresden und Trient, heute lebt und arbeitet sie in Berlin. Sie übersetzt Literatur aus dem Italienischen und Englischen für Verlage wie Avant und Kein & Aber sowie Theater. Sie ist Mitglied beim Verband deutschsprachiger Übersetzer/innen literarischer und wissenschaftlicher Werke sowie bei Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e. V. 2017 war sie Teilnehmerin der Berliner Übersetzerwerkstatt.

Barbara Mesquita

Geboren 1959 in Bremen. Studium der Romanistik, Germanistik, Journalistik und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg, vereidigte Übersetzerin und Dolmetscherin für Portugiesisch, Spanisch und Deutsch, Konferenzdolmetscherin, Literaturübersetzerin aus dem Portugiesischen und Spanischen ins Deutsche von Prosa (Patrícia Melo, Djaimilia Pereira de Almeida, Itamar Vieira Júnior, Luís Fernando Veríssimo, Paulo Lins, Pepetela, João Tordo, Ricardo Adolfo, Pedro Rosa Mendes, Juan Manuel de Prada, Martín Solares u.a.) und Lyrik (Arménio Vieira, Agostinho Neto, Zetho Cunha Gonçalves, Arnaldo Santos, Jorge de Sena, Mário Dionísio u.a.). Herausgeberin und Übersetzerin der Anthologie Angola entdecken und der zweisprachigen Anthologie kapverdischer Literatur und Musik Die Inseln der Musik in der Mitte der Welt. Lebt und arbeitet in Hamburg und zeitweilig in Almada in Portugal.

Lena Müller

Venice Trommer

Venice Trommer studierte Afrikawissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin. Sie liest, verkauft und übersetzt Bücher - am liebsten von Autor*innen aus Afrika und der Diaspora. Sie übersetzt aus dem Englischen, Französischen, Portugiesischen und Swahili und lebt und arbeitet in Berlin.

Marie Gamillscheg

Marie Gamillscheg wurde 1992 in Graz geboren, studierte Transkulturelle Kommunikation (Französisch, Russisch) in Graz und Lyon, absolvierte den Master Osteuropastudien an der FU Berlin, arbeitete als Journalistin u.a. für die ZEIT. Lebt und schreibt heute in Berlin.

Karen Gerwig

Karen Gerwig studierte Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften in Germersheim und Rennes, Frankreich. Seit 2004 arbeitet sie hauptberuflich als Literaturübersetzerin für Französisch und Englisch, hat inzwischen weit über hundert Bücher verschiedener Genres übersetzt und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Zu den von ihr übersetzten Autorinnen gehören Meena Kandasamy, Melissa Broder und Cherie Jones.

Isolde Schmitt

Isolde Schmitt ist freiberufliche Übersetzerin, Dolmetscherin, Über- und Untertitlerin sowie Lektorin an der Universität Wien & Graz. Sie ist u.a. für die Wiener Festwochen, Mousonturm, Theater der Welt, Burgtheater, Volkstheater, Kaserne Basel, den Passagenverlag, den Piet Mayer Verlag, Belvedere, Sammlung Verbund, Erste Collection tätig. Dolmetschen tut sie vor allem im Kultur- und Philosophiebereich, so bereits für Alain Badiou, Jacques Rancière, Nancy, Hélène Cixous, Ariane Mnouchkine, Delphine de Vigand, Edouard Louis, Mathias Enard...