Fiston Mwanza Mujila

© Eric Thauvin

Fiston Mwanza Mujila

Graz

Fiston Mwanza Mujila wurde in Lubumbashi, Demokratische Republik Kongo, geboren und studierte dort Literatur- und Geisteswissenschaften. 2007 verließ Mwanza Mujila den Kongo und lebte danach u.a. in Belgien, Deutschland, Frankreich und blieb, nachdem er 2009 als Stadtschreiber nach Graz eingeladen worden war, in Österreich wo er seither an der Grazer Universität Afrikanische Literatur lehrt. Er schreibt sowohl Romane, Gedichte und Kurzgeschichten als auch für das Theater. Seine Texte werden in Frankreich, Kongo, Deutschland und Österreich inszeniert. Das Theaterstück Zu der Zeit der Königinmutter (2018) wurde im Akademietheater (Wien) und im Deutschen Theater Berlin aufgeführt. Fiston Mwanza Mujilas Debütroman Tram 83 (Ü. Katharina Meyer u. Lena Müller, Zsolnay 2016) wurde weltweit mit zahlreichen Preisen, u.a. mit dem Internationalen Literaturpreis vom Haus der Kulturen der Welt ausgezeichnet.

In seinen Texten reflektiert Fiston Mwanza Mujila das Chaos, die Bürgerkriege, die Jahrzehnte der Diktatur von Mobutu, die seine Heimat seit der Unabhängigkeit von Belgien 1960 präg(t)en. Immer wieder umkreist der Autor die Themen Einsamkeit und Exil.

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Fiston Mwanza Mujila (Hrsg.)

Fiston Mwanza Mujila ist ein Schriftsteller, ein Kurator, ein Herausgeber, ein Vermittler der Literatur der afrikanischen Diaspora in Europa – und nicht zuletzt ein Leser. Ihn treibt die Neugierde, die Erkenntnissuche und die Lust an Sprachen und Weltvorstellungen der „Anderen“ an.

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Presse


  • Fiston Mwanza Mujila ist ein Schriftsteller, ein Kurator, ein Herausgeber, ein Vermittler der Literatur der afrikanischen Diaspora in Europa – und nicht zuletzt ein Leser. Ihn treibt die Neugierde, die Erkenntnissuche und die Lust an Sprachen und Weltvorstellungen der „Anderen“ an.


    –– Cornelia Wilß , Faust Kultur

  • Fiston Mwanza Mujilas Verhältnis zum Schreiben ist dicht und komplex, über die Mündlichkeit bis zur Musikalität. Er knetet die Sprache durch und zerreibt sie dann in alle Richtungen, um seine Worte zu Papier zu bringen.


    –– Zoé Varier , France Inter

  • Dass Fiston Mwanza Mujila mit Versatzstücken seiner Kindheit spielt, eigene Eindrücke und Überlieferungen mischt und sich in der poetischen Verarbeitung des Materials alle Freiheiten nimmt, ist seiner Literatur von Anfang an eingeschrieben.


    –– Salzburger Nachrichten

  • Wenn sie Literatur zum Anhängsel von Identität macht, ist die Debatte um Identität und Literatur aus dem Ruder gelaufen. Das gibt Fiston Mwanza Mujila in einer Pointe seines Romans „Tanz der Teufel“ zu verstehen.


    –– Niklas Bender , Frankfurter Allgemeine Zeitung

  • Fiston Mwanza Mujila zu lesen ist keine alltägliche Erfahrung. Es bedeutet, einen Cocktail der Menschheit bis auf den Bodensatz auszutrinken, alle Aromen zu akzeptieren, scharf, bitter, süß, widerlich, süß, sauer, sauer, scharf und sie dann auf das Gehirn einwirken zu lassen,


    –– Nicolas Michelle , Jeune Afrique

  • 14 Erzählungen, wie Fotografien eines einzigartigen urbanen Raums.



  • Ich schreibe wie ein Musiker. Ich glaube, dass ich von afrikanischen mündlichen Kulturen inspiriert bin. In Afrika gehören die Musik und die Geräusche zur Architektur. Überall ist es oft laut, es gibt Musik, es gibt Kirchen. Die Stadt lebt. Deshalb finde ich es wichtig, eine musikalische Welt zu bauen, um zu beschreiben die Realität.


    –– Fiston Mwanza Mujila