Fred Khumalo

© Jörg Kandziora

Fred Khumalo

Johannesburg

Fred Khumalo entschied bereits als Schüler Autor werden zu wollen und studierte später Journalismus und Kreatives Schreiben an der Universität Witwatersrand in Johannesburg. Er schreibt für verschiedene Magazine in Südafrika, Kanada und Großbritannien, unter anderem für die Sunday Times und das New African Magazine. Auf Englisch und isiZulu kommentiert er südafrikanische Gesellschaftspolitik und Geschichte und greift Themen wie Ethnizität, Identität und Rassismus auf. In seiner aktivistischen Arbeit kämpfte er für freie Meinungsäußerung und Chancengleichheit. Für Bitches‘ Brew (2006) erhielt er den Literaturpreis der Europäischen Union und für #ZuptasMustFall 2017 den Multilingualism Award des Pan South African Language Board. Er ist ehemaliger Nieman Fellow der Universität Harvard in den USA und erhielt zahlreiche Stipendien, u.a. des Johannesburg Institute for Advanced Study, des Stellenbosch Institute for Advanced Study und der Akademie der Künste in Köln. Seine Autobiographie (Touch My Blood: The Early Years, 2006) wurde von James Ngcobo als erfolgreiche Bühnenproduktion adaptiert. Für Bevor wir sterben tanzen wir gewann er 2019 den Humanities and Social Sciences Award als. Neben seinen Sachbüchern und Romanen ist Fred Khumalo insbesondere renommiert für seine Kurzgeschichten, die in verschiedenen Literaturzeitschriften und Magazinen als Anthologien in Talk of the Town und uManzekhofi nezaKhe (beide 2019) veröffentlicht wurden.

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Bücher

Bevor wir sterben, tanzen wir

Fred Khumalo

Ein meisterhaft geschriebener, monumentaler Beitrag zur Erzählung und Würdigung der Geschichte der afrikanischen Mehrheit in Südafrika.

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Presse


  • Ein meisterhaft geschriebener, monumentaler Beitrag zur Erzählung und Würdigung der Geschichte der afrikanischen Mehrheit in Südafrika.


    –– Lesego Malepe

  • Für sein Buch hat Khumalo in Militär- und Zeitungsarchiven recherchiert und er hat drei Monate in Nordfrankreich an der Küste verbracht. Dort befindet sich nicht nur einer der Soldatenfriedhöfe mit den Opfern des Untergangs. Dort fand er in den Bibliotheken auch Aufzeichnungen und Briefe von Zeitzeugen. Auf der Gundlage authentischen Materials formte seinen spannend zu lesenden Roman.


    –– Manfred Loimeier , SR2 Kulturradio

  • Dieser Roman schafft Raum für verborgene Geschichten und sprengt den Kanon der Literatur des Ersten Weltkriegs. ,


    –– Dr. Rebecca Fasselt , University of Pretoria

  • Gratulation Fred Khumalo für ein brililant geschriebenes Buch. Deine Worte sind so lebendig und anschaulich, dass es leicht ist, die im Buch beschriebenen Szenen zu fühlen, zu riechen und zu hören.


    –– Thule Galelekile

  • Bevor wir sterben, tanzen wir ist ein revisionistischer historischer Roman, der mit seiner Neufassung der Kolonial- und Apartheid-Geschichtsschreibung und seinem Fokus auf die verborgene Geschichte des Ersten Weltkriegs zum Vergleich mit südafrikanischen Klassikern wie Thomas Mofolos Chaka und Sol Plaatjes Mhudi einlädt.


    –– Dr. Rebecca Fasselt , University of Pretoria

  • Bevor wir sterben, tanzen wir ist eine bewegende Geschichte, und man merkt, dass Khumalo mit Leib und Seele bei der Sache ist. Obwohl es sich um eine fiktive Geschichte handelt, ist Bevor wir sterben, tanzen wir eine würdige Ergänzung zu den wenig bekannten Geschichten über das Passagierschiff Mendi. Das Buch ist gut geschrieben und man kann es kaum aus der Hand legen. Es würde einen dramatischen Film abgeben.


    –– Brian Joss , Der Gremlin

  • Eine der tragischen Geschichten, über die in Südafrika nur selten gesprochen wird. Das Schreiben dieses Romans sollte daher als ein wichtiges Archivierungsprojekt betrachtet werden, da es eine verdrängte und schwierige Geschichte ins Rampenlicht rückt.


    –– Manosa Nthunya , The Conversation

  • Es ist eine tragische Liebesgeschichte, die während des Burenkrieges spielt, eine Bewertung der mündlichen Überlieferung, eine Erzählung des Übergangs, die über den traditionellen Fokus auf race hinausgeht, ein Bildungsroman des Schwarzen Bewusstseins und eine transnationale, invertierte Detektivgeschichte.


    –– Dr. Rebecca Fasselt , University of Pretoria

  • Eine rasante und fesselnde Erzählung. [...] Khumalo hat seine Quellen geschickt genutzt, insbesondere in den Szenen des Untergangs, in denen die Worte des Reverend Isaac Dyobha an die dem Untergang geweihten Männer auf der Mendi, die Khumalo seinen Titel geben, noch ein Jahrhundert nach der Tragödie nachhallen, auch wenn wenig über das Schicksal des Schiffes und seiner Passagiere gesagt oder in Erinnerung behalten wurde - etwas, das glücklicherweise korrigiert worden ist.

    Khumalo beleuchtet auch die rassistische Politik Südafrikas und Großbritanniens zu jener Zeit und verleiht seiner Geschichte eine Substanz, die über die Erzählung eines einzelnen Mannes hinausgeht. Er verleiht der Erzählung auch eine Nuance - nicht alle Schwarzen sind nur gut und nicht alle Weißen nur böse - was besonders in diesen rassistisch aufgeladenen Zeiten wichtig ist.


    –– Margarete von Klemperer

  • Denn der Roman erinnert an die Unterdrückung und Enteignung, die die Mendi-Männer erlebt haben und die sie dazu veranlassten, ihr Heimatland zu verlassen, um für ihre Würde und ihre Menschenrechte zu kämpfen, wie es in konventionellen Menschenrechtsbüchern üblich ist.


    –– Dr. Rebecca Fasselt , University of Pretoria